Zweite siegt auch gegen Greven! Tabellenplatz 2.

Lukas Grützner darf mit seiner Saisonleistung überaus zufrieden sein

Greven. Nach dem die Erste Mannschaft aufgestiegen ist und nun in der Verbandsklasse die Kurve gekriegt hat, zeigt auch die Zweite nach der Katastophensaison letztes Jahr in der Bezirksklasse eine erfreuliche Leistungssteigerung. 3 Siege aus vier Spielen. Am vergangenen fünften Spieltag wurde der erfolgreichen Bilanz ein weiterer Sieg hinzugefügt. Gegen den Aufsteiger Greven 2 gab es ein verdientes, wenn auch knappes 4,5 zu 3,5. Dabei wusste neben dem gewohnt stark spielenden Dennis Korschunov an Brett eins, auch die hinteren Bretter mit Richard Grave (Sieg), Dominik Hessling (Remis), Lukas Grützner (Sieg – rechts im Bild) sowie Nachwuchstalent Tim Ricker (Sieg) zu überzeugen. Ein schöner Erfolg, der die Billerbecker auf den zweiten Platz der Bezirksklasse springen lässt und auf einen spannenden Mannschaftskampf am sechsten Spieltag gegen den ungeschlagenen Tabellenführer ASV Senden hoffen.

Alle Ergebnisse und die Tabelle der Verbandsklasse im Überblick findet Ihr hier.

Schachspieler in Verbandsklasse auf Kurs

Nordwalde. Im sechsten Spiel der Schachverbandsklasse Münsterland traf die erste Mannschaft des SV Türme Billerbeck auf den Tabellennachbarn SKK Nordwalde. In dem Duell zweier sportlich ausgeglichener Teams waren die Billerbecker das glücklichere Team und entschieden die Partie mit 4,5 zu 3,5. Im Duell der Mannschaftsführer am zweiten Brett hatte Volker Flöter gegen seinen wesentlich stärker eingeschätzten Kontrahenten in der Englischen Eröffnung mit Schwarz keine Chance und geriet schnell in Rückstand, so dass er nach Qualitäts- und Bauernverlust aufgeben musste. Der aus der zweiten Mannschaft aufgerückte Walter Klaus überzeugte am achten Brett mit einem ausgekämpften Remis. Alexander Funk überspielte seinen Gegenspieler und sorgte mit einem Sieg am sechsten Brett für den Ausgleich. Dennis Korschunov (Brett 7), Ludwig Bruins (Brett 5) und Sven Stegemann (Brett 3) führten überzeugende Partien gegen starke Spieler ins Remis. Für die Entscheidung sorgte Manfred Stalz am vierten Brett, der in einem Turm- und Bauernendspiel von der überzogenen Gewinnabsicht seines Gegenspielers profitierte. Ein nicht einfach zu sehendes Schachgebot kombiniert mit einer Bauerngabel sorgte für die Entscheidung.
Ein Remis von Sviatoslav Sunko am ersten Brett gegen einen stärker eingeschätzten Spieler nach fünf Stunden Spielzeit und einigen Gewinnversuchen stellte den 4,5 zu 3,5 Endstand her. Ein wichtiger Erfolg für die Billerbecker Schachspieler, der den Weg zum Klassenerhalt für den Aufsteiger nach verkorksten Saisonauftakt ebnen sollte.

Billerbeck schreibt nach über 6,5 Stunden Pokalsensation

Billerbeck. Im Halbfinale des 4-Pokals haben die Spieler des SV Türme Billerbeck überraschend den Oberligisten SK Münster am 10.Januar geschlagen. Obwohl der SK an allen Brettern nach DWZ (Deutscher Schach Wertungszahl) erheblich stärker besetzt war, konnte sich die Junge Garde der Billerbecker Schachspieler bestehend aus Sviatoslav Sunko, Yannick Hidding, Sven Stegemann und Dennis Korschunov mit einem 2 zu 2 Sieg nach Berliner Feinwertung durchsetzen. Der Pokalfight begann unspektakulär mit einem Remis von Korschunov (DWZ 1629) gegen Meyer (1835) nach ausgeglichenem Spielverlauf einigten sich beide Spieler am vierten Brett auf ein Remis. Stegemann (1791) gegen Junk (2111) an Brett 3, geriet nach der Eröffnung schnell unter Druck und sah sich gezwungen Material ins Geschäft zu stecken, was sich im Endspiel rächte. Zeitgleich gewann Hidding (1855) zur Überraschung aller am zweiten Brett gegen Dr. Wolter (2164). Ersterer kam gut aus der Eröffnung, spielte seinen Vorteil aber nicht aus und gab einen Bauern für aktives Figurenspiel. Dann innerhalb weniger Züge kippte die Partie zu Gunsten von Hidding, als er über einen taktischen Schlag einen Springer gewinnen konnte. Wie sich im Nachhinein heraustellte, die Entscheidung für Billerbeck, denn nun stand das erste Brett der Münsteraner Favoriten unter Druck. Hintergrund ist, dass im Pokal die sog. Berliner Feinwertung gilt, wonach der Sieg am höheren Brett bei Gleichstand die Entscheidung trifft. Und so kam es wie es kommen musste, der Sviatoslav Sunko (2029) gelang es nach 179 Zügen gegen Fidemeister Schmitzer (2228) und sechseinhalb Stunden Spielzeit um 2 Uhr Nachts in einem ungleichen Endspiel mit Springer, Läufer und Bauer gegen Turm und Läufer das Remis zu ziehen und den Sieg sicher zu stellen. Ein in der Vereinsgeschichte bisher nicht erreichter Pokalerfolg, weshalb die Billerbecker nun in das Finale des 4-Pokals gegen Drensteinfurt einziehen.