Erste gewinnt 4,5 zu 3,5 gegen Dülmen III

Dülmen. Beim ersten Auswärtsspiel der Saison waren die Spieler des SV Türme bei der Vertretung des Schachklub Dülmen zu Gast. Der Aufsteiger aus Dülmen war ebenso wie die Billerbecker mit einem Sieg in die Saison gestartet, so dass man durchaus von einem Spitzenspiel der Bezirksliga sprechen konnte. Beide Mannschaften traten entsprechend motiviert und annähernd in Bestbesetzung an. Spieltaktisch hatten die Dülmener Ihre stärksten Spieler an den unteren Brettern platziert. Während die Billerbecker gewohnt ausgeglichen aufgestellt waren. Der von gegenseitigem Respekt geprägte Mannschaftskampf begann zurückhaltend. Erst als es in Richtung Zeitkontrolle ging purzelten die Ereignisse. Manfred Stalz verlor in einer auf Messersschneide geführten Partie eine Leichtfigur, erbeutete eine seines Gegenspielers, hätte gewinnen können und einigte sich nach Dauerschachdrohung auf Remis. Darauf sah sich Jürgen Kraus, nachdem sich seine Partie lange Zeit im Gleichgewicht befunden hatte, gezwungem den Kampf einzustellen. Die Dülmener Führung war nur von kurzer Dauer, denn Sven Stegemann setzte sich nach äußerst druckvollem und wechselhaftem Spiel mit Gewinn und Verlust einer Mehrfigur überraschend gegen seinen stärker eingeschätzten Kontrahenten durch. Einen Moment, den Mannschaftsführer Martin Bröker nutzte, um in ausgeglichener Stellung Remis zu bieten, in das ob des Spielstandes von 1,5 zu 1,5 eingewilligt wurde. Eine mannschaftstaktisch goldrichtige Entscheidung, denn kurz drauf gelang Horst Bechtloff die Überraschung des Tages, als er sich im Turm und Leichtfiguren Endspiel gegen seinen fast 150 DWZ (= Deutsche Schach Wertungszahl) stärkeren Gegenspieler durchsetzten konnte. Unmittelbar darauf war es Volker Flöter, der eine Springerfehlpositionierung seines Kontrahenten dazu nutzte dessen Verteidigung am Damenflügel aufzureiben. 4,0 zu 1,5 für Billerbeck. Da ein halber Punkt zum Mannschaftserfolg fehlte, bot nun Ludwig Bruins Remis an. In eingeschnürter Stellung willigte der Mannschaftsführer des SK ein. Angesichts des sichergestellten Sieges konnte nun auch Heiner Tendam, der es am letzten Brett mit dem nominell stärksten Dülmener zu tun hatte, den Kampf in ausichtloser Stellung einstellen. Ein wenn auch knapper, aber nichts desto trotz verdienter Sieg für die Billerbecker zu vier Stunden Zeitkontrolle. Nach diesem Ergebnis dürfen die Billerbecker fürs erste gestärkt in die kommenden Spiele gehen und die Tabelle von oben aus betrachten.

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