Am Wochenende kam es zwischen der ersten Mannschaft der Schachfreunde aus Drensteinfurt und der des SV Türme zum Spitzenspiel in der Bezirksklasse. Bei dem Duell auf Augenhöhe hatten in den letzten Jahren stets die Billerbecker das Nachsehen gehabt, auch wenn es immer knapp war. Die Spielstärke an den jeweils in Bestbesetzung angetreten Mannschaften war an den acht Brettern klar verteilt: Drensteinfurt oben stärker, in der Mitte ausgeglichen und hinten Billerbeck favorisiert. Der Mannschaftskampf kam nur langsam in Fahrt. Nach zwei Stunden bot Volker Flöter am vierten Brett in druckvoller Position seinem Kontrahenten Remis, in dass dieser einwilligte.
Nur wenig später einigten sich Martin Bröker und Ludiwg Bruins an den ersten beiden Brettern jeweils nach Überleitung ins Schwerfigurenendspiel auf Remis. Eine Ausbeute, die vielleicht etwas zu wenig für Drensteinfurt war, denn wenig später gewann das bisher ungeschlagene Billerbecker Dreamteam Horst Bechtloff und Heiner Tendam an den letzten beiden Brettern souverän Ihre Partien. Damit Stand es 3,5 zu 1,5 für Billerbeck und der erste Erfolg gegen Drensteinfurt rückte in greifbare Nähe. Tatsächlich realisiert wurde der Gesamtsieg aber erst durch Sven Stegemann und Peter Suchojarskij. Ersterer setzte im Zentrum zum Bauernsturm an und überließ seinem Gegenspieler die Wahl die Partie fortzusetzen. Letzterer wehrte einen Angriff erfolgreich ab und bot unmittelbar Remis. Damit war der Mannschaftskampf zu Gunsten der Billerbecker entschieden und alle Augen schauten auf das dritte Brett an dem Yannick Hidding sich einem Königsangriff ausgesetzt sah. Für einen Augenblick sah es so aus als könnte die Partie zu seinen Ungunsten kippen, aber geschicktes Manövieren am Damenflügel und sichere Züge auf dem Weg zur Zeitkontrolle ermöglichten Ihm schließlich doch noch den Sieg. Am Ende stand ein etwas zu deutlicher 5,5 zu 2,5 Erfolg für die Billerbecker Schachspieler, die damit die Tabellenführung verteidigten und sich berechtigte Hoffnungen auf den Aufstieg in die Bezirksliga machen dürfen.