Zutphen. In lockerer Athmosphäre hatte die Schaakgenootschap Zutphen zur 27. Auflage des Berkelstädte-Turniers am Samstag, den 30. September geladen. Fünf niederländische und vier deutsche Schachteams nahmen teil. Darunter auch eine Abordnung aus der Quellstadt der Berkel. Für den SV Türme Billerbeck traten an: Volker Flöter, Martin Bröker, Yannick Hidding, Sven Stegemann, Heiner Tendam und Norbert Elsing. Der Erste Vorsitzende Detlef Röchling war ebenfalls mitgekommen, wurde jedoch gebeten für einen unpässlichen Gescheraner einzuspringen. Gespielt wurde mit Sechsermannschaften über sechs Runden mit einer Bedenkzeit von jeweils 20 Minuten pro Spieler sowie 5 Sekunden Zeitbonifikation pro Zug. Favorisiert war die Mannschaft des Titelverteidigers aus Winterswijk, des Gastgebers sowie das starke Team aus Stadtlohn. Nach einem Erfolg der Billerbecker an diesem Tage sah es zunächst nicht aus, denn die Billerbecker verloren ihre erste Partie gegen Stadtlohn mit 2 zu 4. In der Zweiten Runde zogen die Billerbecker ein Freilos, sodass sie erst in der dritten Runde mit einem knappen 3,5 zu 2,5 Erfolg gegen Coesfeld wieder in das Turnier eingreifen konnten. Zum „Mittagmaal“ standen die Billerbecker dank Freipunkten somit im Mittelfeld. Die Kräftigung beim Buffet schien den Billerbeckern gut getan zu haben, denn es folgte ein deutlicher 6 zu 0 Kantersieg gegen Zupthen 2. Dem eine umkämpfte 2 zu 4 Niederlage gegen die ungeschlagenen Winterswijker folgte. In der Schlussrunde kam es dann zum Showdown zwischen den Billerbeckern, die sich gegen Lochem behaupten mussten und Stadtlohn, die es mit Winterswijk zu tun bekamen. Eine Niederlage der Stadtlohner sowie ein 4 zu 2 Sieg für Billerbeck ermöglichten den überraschenden dritten Platz der Billerbecker Mannschaft. Der Vorjahressieger Winterswijk 1 wurde erneut Erster. Zweiter wurde Winterswijk 2, das sich in der Endtabelle noch vor Billerbeck platzierte und Stadtlohn auf den undankbaren vierten Platz verbannte. Die Spieler aus Billerbeck nahmen auf dem Rückweg neben Ihrem ersten Vorsitzenden, der mit Gescher Sechster wurde, auch den ersten Mannschaftspokal der Vereinsgeschichte im Seniorenbereich mit nach Hause. Auch wenn Zutphen an diesem Tage der sportliche Erfolg verwehrt blieb, so darf sich doch die Schaakgenootschap als wahrer Sieger fühlen, denn Ihr gelang ein in jeglicher Hinsicht rundes Turnier und Exempel deutsch-niederländischer Freundschaft gelang.